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Be an eyewitness to important events as they happen. Der CASIO TV-60 dürfte die kleinste TV-Radio-Kombination sein, die jemals in Stückzahlen über die Ladentheken ging. Technisch gesehen ist's ein TV-21 mit angebautem UKW/MW Radio - nur ein paar Millimeter dicker, aber mit den gleichen Haken und Ösen. Statt eines Lautsprechers gibt's auch hier nur einen Ohrhörer (mit integrierter Antenne) und die Bildqualität ist ähnlich betrüblich. Dennoch bleibt man mit einem TV-60 auch unterwegs immer auf dem Laufenden - das verspricht zumindest die Werbung aus dem Jahr 1985.

Sein Neupreis lag in den USA bei rund 130$. In Österreich wurde er im Sommer 1986 für knapp 3.000 Schilling angeboten, das entsprach damals etwas mehr als 400 DM. Und in Japan war man mit 24.800 Yen dabei, das waren seinerzeit rund 310 DM.

Der TV-60 hat ziemlich exakt die Größe eines Päckchens Tempo-Taschentücher, verbraucht im TV-Modus lediglich 1,1 Watt, und wiegt mit 2 Mignon-Akkus gut 210 Gramm. Made in Japan.

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Selten, seltener... CASIO TV-70. Kaum ein Gerät habe ich so lange verfolgt: Mitte 2001 erblickte genau dieses Exemplar erstmals das Licht eines Internet-Auktionshauses. Dann war absolute Funkstille bis zum September 2003. Vom Wunsch beseelt, diesmal den Zuschlag zu erhalten, habe ich ein extra Sparschwein geschlachtet :-)

Zunächst ein paar Takte zur Technik: Nach den wenigen mir vorliegenden Unterlagen besteht das entsetzlich kontrastarme 2-Zoll Display aus lediglich 15.290 Elementen. Das ist im Grunde aber unwichtig, denn "Fernsehen" ist mit solchen Klappspiegel-Modellen ohnehin fast nicht drin. Liebhaber technischer Gimmicks sind hingegen sofort fasziniert, denn der TV-70 kommt einen super-eleganten Format daher: 67 mal 125 mm klein, und lediglich 13 mm stark. Womit wieder ein Superlativ gefunden wäre: Der flachste Taschenfernseher der 80er und 90er Jahre. Gut für Anzugträger, denn so beult das Sakko nicht so aus.

Der TV-70 kostete zum Start in Japan 22.800 Yen, umgerechnet etwa 280 DM. Allerdings scheint das Gerät kein Verkaufshit gewesen zu sein, sonst würde man dem Teil öfter begegnen. Zur Tonwiedergabe und als Antenne muss (wie z.B. beim TV-21) ein Ohrhörer herhalten. Neben der hier vorgestellten US-amerikanischen Variante gab es auch eine Ausführung für den Standard B/G, H, der u.a. in weiten Teilen Europas und Asiens Verwendung findet.

Der elegante Flachmann verbraucht sparsame 0,6 Watt und wiegt betriebsbereit (mit 3 Micro-Akkus) deutlich weniger als die meisten Fernseher dieser Sammlung: Nur 135 Gramm. Made in Japan.

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Die preiswerte Möglichkeit, immer informiert zu sein. Ein weiteres Sammlerstück aus der S/W-Zeit um 1986 ist dieser CASIO TV-30. Das Display misst immerhin 71 mm ("The Big Picture") und besteht aus 30.396 Elementen. Der recht geringe Energieverbrauch von 1,5 Watt ermöglicht 5 Stunden Dauergucken mit handelsüblichen Alkaline-Zellen. Ein optionaler Akkupack wird über die integrierte Ladeeinrichtung versorgt. Die ebenfalls optionale Hintergrundbeleuchtung BL-30 (rechts im Bild installiert) erhöht das Gewicht des TV-30 um 54 Gramm und den Verbrauch um 0,36 Watt.

In Japan war ein - zumindest äußerlich - identisches Modell unter der Bezeichnung CASIO TV-45 erhältlich. Die Ausführung des TV-30 für den deutschen Markt wurde mit einer bierernsten (und natürlich gelben) Mitteilung der Deutschen Bundespost an alle Rundfunkteilnehmer ausgeliefert. Thema: Die allgemeine Genehmigung für Ton- und Fernseh-Rundfunkempfänger. Dort steht unter anderem zu lesen, dass der Empfang der öffentlichen beweglichen Landfunkdienste strafbar sei. Sehr interessant.

Die Abmessungen des TV-30: Breite 137 mm, Höhe 25 mm, Tiefe 76 mm. Der Neupreis zum Start lag in den USA irgendwo zwischen 150$ und 180$, im April 1987 war er bereits zum halben Preis erhältlich. Mit 3 Mignon-Akkus wiegt der TV-30 (ohne BL-30) rund 300 Gramm. Made in Japan.

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Nach langer Suche gehört endlich auch ein CASIO TV-20 zu dieser Sammlung. Technisch gesehen der Nachfolger des TV-10, hinsichtlich Design und Aufbau offensichtlich das Vorbild des TV-1000. Gegenüber dem TV-10 fallen einige Sparmaßnahmen auf, so wurde z.B. auf die schicke Metallfront und die mehrfach verstellbare Stütze verzichtet. Das Schwarzweiß-Display ist ähnlich kontrastarm, die Diagonale beträgt 69 mm, davon werden jedoch nur 65 mm für das Fernsehbild genutzt. Ein ungewöhnlich breiter Streifen am rechten Rand ist für den "Skalenzeiger" zur Senderabstimmung reserviert. Diese erfolgt wahlweise (!) manuell oder per Sendersuchlauf.

Mit dem Farb-Nachfolger TV-1000 hat der TV-20 unter anderem das klappbare Batteriefach (um das Display z.B. mit Sonnenlicht hinterleuchten zu können) gemein. Offenbar war dieses Exemplar nicht für den deutschen Markt gedacht, denn es fehlt das beliebte "Posthörnchen" und an der Oberseite lacht doch tatsächlich eine Antennenbuchse (3,5 mm). Der TV-20 stammt aus dem Jahr 1984 und dürfte somit der erste LCD-Fernseher auf dem europäischen Markt gewesen sein.

Er verbraucht laut Typenschild genau 2 Watt und wiegt mit 4 Mignon-Akkus 375 Gramm. Made in Japan.

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Update: 26.01.2023

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